Zuchtrichterhospitanz und Besichtigung im Gestüt Lipica
Freitag, 16. Mai – Anreisetag der drei Mitglieder aus Oberbayern (Rogge, Wörmann, Huttner) zum Übernachtungsquartier nach Ferlach/Österreich.
Samstag, 17. Mai - Um 8 Uhr Weiterfahrt mit etwa einem Dutzend weiterer Hospitanten des OEZP nach Lipica.
Das Gestüt mit seinen ca. 400 Hektar liegt etwa zwei Stunden entfernt von der österreichischen Grenze in der Nähe von Triest, eingbettet in fruchtbare Karstlandschaft. Der momentane Pferdebestand beträgt in etwa vierhundert Tiere.
Um 10 Uhr fand zur Einstimmung im gestütseigenen Vortragssaal ein Vortrag des Zuchtleiters Dr. Marko Marc über „Zuchtziel und Bewertung der Lipizaner“ statt, der allseits auf reges Interesse stieß.
Anschließend ging es in der Mutterstutenstall. Aus ca. zehn Muttertieren wurde immer wieder eine Stute ausgewählt und bewertet. Auch die Fohlen mussten manche Kritik über sich ergehen lassen. Dann kamen die Hengste an die Reihe. Hier wurde uns unter anderem ein 25jähriger Hengst aus der Maestoso–Linie präsentiert, der bisher im Reitbetrieb seinen Dienst tat und nun der Zucht in Lipica zur Verfügung steht.
Danach betraten wir einen großen Stall mit 68 Boxen und 68 Hengsten - Box an Box in mehreren Reihen!!! Man hätte in diesem Stall eine Stecknadel fallen hören. Eine Ruhe , eine Ausgeglichenheit der Hengste, ab und zu nur ein Prusten – wir Oberbayern waren tief beeindruckt. Einer dieser Hengste war vergangenes Jahr anlässlich der Weltmeisterschaften in Aachen erfolgreich gewesen. Von weit unvergänglicherem Ruhm zeugen jedoch die slowenischen 20-Cent-Stücke, auf deren Rückseite zwei dieser Hengste in imposanter Manier abgebildet sind. Na klar, dass wir diese als willkommene Mitbringsel für die bayrische Heimat sammelten!
In einer sehr schönen und großen Reithalle wurde uns neben einem zweiten Hengst dieser Rasse ein imposanter Vertreter der sehr seltenen Pluto-Linie präsentiert, den Herr Rogge gekonnt im Trab an der Hand vorzustellen wusste.
Mittlerweile knurrte allen Teilnehmern hörbar der Magen und wir begaben uns gegen 15 Uhr zu Tisch.
Anschließend ging’s zum etwa zehn Kilometer entfernten Junghengstdepot, auf dessem Weg wir noch einen exklusiv geführten Spaziergang mit Dr. Urbas durch die Stutenherde (ohne Fohlen) des Gestüts unternehmen durften .
Die Junghengste waren in zwei Herden mit jeweils etwa 10–20 Pferden aufgeteilt. Die Ein- und Zweijährigen zusammen sowie die Dreijährigen für sich. Und wieder diese unglaubliche Ruhe und Ausgeglichenheit! Auf der Rückfahrt legten wir noch einen kurzen Stop an der Galloway-Herde von Dr. Urbas ein, die er uns stolz präsentierte.
Am letztenTag stand eine Gestütsbesichtigung bei Herrn Dr. Urbas und seinen Welsh-A-Ponys auf dem Programm. Im Gestüt „St .Juryi“/Österreich tummeln sich nicht nur seine Schafherde, die Ziegen und die Warmblüter – sowie nicht zu vergessen der imposante Schwedische Kaltbluthengst „Urs“ - sondern auch diverses Federvieh und exklusive Greifvögel.
Auch hier wurden die Pferde/Ponys beurteilt.
Summa summarum wieder einmal ein äußerst lehrreiches, interessantes und viiiiiiiiiiiel zu kurzes Seminar, für das ich mich hiermit herzlich bei Dr. Urbas und dem OEZP bedanken möchte.
Impressionen von Lipica
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Offizieler Eingangsbereich zum slowenischen Gestüt Lipica
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Gestütsleiter Dr. Marco Marc mit einem 25jährigen Hengst aus der Maestoso-Linie.
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Typvoller Hengstkopf
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Blick in den denkmalgeschützten Stall der Fahrpferde
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Exkursionsteilnehmer im Mutterstutenstall
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"Erste vorsichtige oberbayerische Kontaktaufnahme" (B. Rogge im Fohlenstall)
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"Fliegender Oberbayer" (B. Rogge beim Vorführen eines Hengstes)
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Gemütliches Beisammensein beim Mittagessen im Gestüt.
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Grasende Stutenherde von Lipica
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"Wenn ich mir was wünschen dürft ..." - M.Huttners Lieblingsstute in der großen Gestütsherde
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Ein ergriffener Oberbayer inmitten der Stutenherde von Lipca (K. Wörmann)
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Exkursionsteilnehmer inmitten der Junghengstherde von Lipica.
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Weitere Exkursionsimpressionen
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"Auch eine interessante Zucht!"
(B. Rogge auf der Galloway-
Rinderweide von Dr. I. Urbas)
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Zuchterläuterung der Urbas'schen
Welsh-A-Ponys in St. Juryi/Austria
(Dr. I. Urbas)
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Dr. I. Urbas mit
einem seiner Greife
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Bericht und Fotos: Marion Huttner
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